Sphärische Aberration: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Leica Wiki (deutsch)
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Wegen Umlaut neu angelegt)
 
 
Zeile 2: Zeile 2:


Sphärische Aberration, auch Öffnungsfehler genannt beschreibt die Neigung von Lichtstrahlen, umso weiter neben dem theoretischen Bildpunkt aufzutreffen, je weiter am Rand des Objektivs sie die Linsen durchqueren. Dadurch ergibt sich ein Schärfe- und Kontrastverlust zum Bildrand hin, der im Extremfall auch als Überstrahlung erkennbar sein kann. Der Effekt ist umso stärker, je weiter die Blende geöffnet ist, deshalb auch der Begriff Öffnungsfehler. Es kann dementsprechend durch Abblenden gemindert werden. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb das opitsche Leistungsmaximum von Objektiven meist bei leicht geschlossener Blende erreicht wird (bei stark geschlossener Blende treten wiederum Beugungseffekte auf, die die Bildqualität beeinträchigen).
Sphärische Aberration, auch Öffnungsfehler genannt beschreibt die Neigung von Lichtstrahlen, umso weiter neben dem theoretischen Bildpunkt aufzutreffen, je weiter am Rand des Objektivs sie die Linsen durchqueren. Dadurch ergibt sich ein Schärfe- und Kontrastverlust zum Bildrand hin, der im Extremfall auch als Überstrahlung erkennbar sein kann. Der Effekt ist umso stärker, je weiter die Blende geöffnet ist, deshalb auch der Begriff Öffnungsfehler. Es kann dementsprechend durch Abblenden gemindert werden. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb das opitsche Leistungsmaximum von Objektiven meist bei leicht geschlossener Blende erreicht wird (bei stark geschlossener Blende treten wiederum Beugungseffekte auf, die die Bildqualität beeinträchigen).
Die sphärische Aberration ist auch der Hauptgrund für die sogenannte Fokus- oder Blendendifferenz, eine Verlagerung des optimalen Schärfepunkts beim Abblenden.


[[Kategorie:Technische Begriffe]]
[[Kategorie:Technische Begriffe]]

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2008, 08:27 Uhr

Sphärische Aberration

Sphärische Aberration, auch Öffnungsfehler genannt beschreibt die Neigung von Lichtstrahlen, umso weiter neben dem theoretischen Bildpunkt aufzutreffen, je weiter am Rand des Objektivs sie die Linsen durchqueren. Dadurch ergibt sich ein Schärfe- und Kontrastverlust zum Bildrand hin, der im Extremfall auch als Überstrahlung erkennbar sein kann. Der Effekt ist umso stärker, je weiter die Blende geöffnet ist, deshalb auch der Begriff Öffnungsfehler. Es kann dementsprechend durch Abblenden gemindert werden. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb das opitsche Leistungsmaximum von Objektiven meist bei leicht geschlossener Blende erreicht wird (bei stark geschlossener Blende treten wiederum Beugungseffekte auf, die die Bildqualität beeinträchigen). Die sphärische Aberration ist auch der Hauptgrund für die sogenannte Fokus- oder Blendendifferenz, eine Verlagerung des optimalen Schärfepunkts beim Abblenden.