Schreibprojektoren und Röntgenprojektoren: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Schreibfeld wird mit einer Fresnellinse ausgeleuchtet. | Das Schreibfeld wird mit einer Fresnellinse ausgeleuchtet. | ||
Version vom 29. Januar 2009, 14:51 Uhr
Schreibprojektoren
Schreibprojektoren werden auch Arbeitsprojektoren oder Overhead-Projektoren genannt. Die Beleuchtung (Reflektor, Lampe und Beleuchtungskondensor) und das Objekt sind vertikal angeordnet, das Objektiv darüber. Das Objekt ist eine durchsichtige Folie, auf die geschrieben oder gezeichnet wird. Ggf. werden auch vorbeitete Folien aufgelegt. Sie können auch mit Fotokopiergeräten oder im Druck hergestellt werden. Über oder im Objektiv ist ein Umlenkspiegel, der das Bild auf die rückwärtige Wand wirft.
Diascriptor OP 250
Hellraum-Schreib- und Demonstrations-Projektor.
Objektfeld 252x252 mm
Das Gerät wurde in 8 Versionen geliefert:
- mit einer klaren Fresnellinse oder
- einer blendfreien Fresnellinse
beide mit den Objektiven SCRIPTAR 285 mm, 300 mm, 340 mm oder 355 mm Brennweite. Die Objektive waren austauschbar. Als kürzeste Projektionsentfernung wurden 0,8 m und 1,1 m angegeben. Die maximale Hochprojektion reichte bis 19,5° bis 36°. Zur Scharftellung wurde der Objektivkopf über ein Reibrad an der Stange bewegt. Die Beleuchtungseinrichtung konnte von außen am Gehäuse entsprechend der Projektionsenfernung eingestellt werden. Es wurde eine Halogen-Glühlampe 24 V 250 W eingesetzt. Aufgrund des kleinen Lampen-Wendels erzielte man eine große Tiefenschärfe und gute optische Bildleistungen. Als Betriebsdauer der Lampen wurden 50 Stunden genannt, die Kosten je Projektionsstunde mit 30 Pfennigen errechnet. Der zweiteilig gekoppelte Wippenschalter hatte eine Sparschaltung, die die Spannung um 12 % absenkte und eine Betriebsdauer von über 150 Stunden gewährleisten sollte. Eine Signallampe zeigte an, wenn das Gerät auf "Lampe voll" geschaltet war. Es kühlte ein Querstromgebläse.
Literatur:
- Leitz Diascriptor OP 250 für das große Bild auf kleinem Abstand. Liste 340/14, IX/76/GY/w.
- Gesamtkatalog Leitz, Kameras, Projektoren, Ferngläser, Vergrößerungsgeräte, Reprogeräte, Ausgabe 1. Oktober 1976, Liste 100-21 IX/76/FY/B
Diascriptor OP 2500
Lieferbeginn 1977
Objektiv Scriptar 340 mm - Dreilinser.
Lampe: Halogen-Glühlampe 24 V/250 Watt.
Die Beleuchtungsoptik ist mit einem Drehknopf für die Scharfeinstellung gekoppelt.
Literatur
- Leitz Diascriptor OP 2500, Liste 111.330-016 IX/77/FY/WV
- Leitz Diasciptor OP 2500 Anleitung, Liste 311.330-015 IX/77/AX/B
Diasrciptor OP 4000
Ab 1977
Wie OP 2500, aber mit Metall-Halogen-Entladungslampe HCI 400 W. Lichtleistung über 5000 Lumen.
Diascriptor 3
Der Projektor hat eine Schreibfläche von 285 x 370 mm, mit abgeschrägtern Ecken.
Weitwinkel-Objektiv Elmar 1:4/400 mm.
Mit Metalldampflampe 575 Watt, daher 75 % mehr Licht als bei einer 1000 Watt Halogen-Lampe. Brendauer 500 bis 100 Stunden 4000 Lumen Nutzlichtstrom, ca. 6000 K Farbtemperatur.
Literatur:
- Liste 590-26, I/74/LX/L
Diascriptor OS 5000
Weitwinkel-Objektiv Elmar 1:4/400 mm.
Lampe: Halogen-Metalldampflampe HMI 1200 Watt. Lichtleistung 7500 bis 8000 Lumen.
Diascriptor 4
Der Projektor ist eingerichtet für Halogen-Lampen 800 W mit Sockel GY 9,5. Zur Kühlung ist ein Axiallüfter eingebaut. Das Schreibfeld wird mit einer Fresnellinse ausgeleuchtet.
Weitwinkel-Objektiv Scriptar 1:4/300 mm oder Objektiv Scriptar 1:4/350 mm.
Das Gerät erhielt den iF product design award 1970: http://www.ifdesign.de/beitragsdetails_d.html?offset=322&sprache=0&award_id=49&beitrag_id=10101
Literatur: Anleitung Diascriptor 4, Leitz Wetzlar, Liste 330-6a, IV/72/GX/SD