Schärfentiefe

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Schärfentiefe

Mit Schärfentiefe (früher auch Tiefenschärfe genannt) wird der Bereich eines Bildes gekennzeichnet, in dem man das Bild als scharf empfindet. Dabei wird eine bestimmte Definition von Schärfe zugrunde gelegt, bei der ein Bildpunkt dann als scharf abgebildet bezeichnet wird, wenn er einen noch nicht zu großen Zerstreuungskreis aufweist. So werden eigentlich nur in der Entfernung, auf die fokussiert wurde, wirklich punktförmige Bildpunkte abgebildet, alle Punkte davor und dahinter als kleine Scheiben, sogenannte Zersteuungskreise. Ob diese Scheiben aber als Punkte oder Scheiben empfunden werden, hängt von Bildgröße und Betrachtungsabstand, also von dem Winkel ab, unter dem er erscheint. Zerstreuungskreise entstehen, weil die von der Linse (Objektiv) auf die Bildebene (den Film) fallenden Lichtkörper Kegel sind; durch Schnitt der Bildebene mit einem Kegel entsteht auf der Ebene ein Kreis. Eng nebeneinander liegende Punkte, die nicht exakt in der Schärfeebene liegen, werden durch eng nebeneinander liegende Zerstreuungskreise abgebildet, die sich überdecken und in den Randbereichen vermischen, wodurch ein unscharfes Bild entsteht. Daraus ergibt sich beim Kleinbildformat ein Maß für den Zerstreuungskreis, der noch als scharf empfunden wird, ein Durchmesser von von 30 µm. Generell gilt, dass der Zerstreuungskreis nicht größer als 1/1500 der Bilddiagonale betragen darf.


siehe auch: Link-Text