Übersicht Projektoren
Chronologische Übersicht über die Projektoren von Leitz/ Leica
ULEJA
1926
80mm Brennweite, wahlweise 30V/ 100W oder Netzspannung/ 100W, 3-linsiges Kondensorsystem, für Filmstreifen, 2200 g Gewicht, Birne: 100 W
Bilder: Leitz ULEJA
Bilder: Leitzmuseum.org (Link siehe unten)
ULIOS
1928
Nachfolger des ULEJA, weitgehend baugleich, jedoch mit Bühne für gerahmte Dias
UMAJA
1928
Taschenprojektionsgerät für Glasdias. Ein besonders kleiner und handlicher Projektor mit 6-Volt-Lampe und 80mm - Objektiv für kurze Projektionsabstände
Projektorenreihe VIII - Erste Generation
Baujahre: 1932 bis 1937
Dies war der erste Systemprojektor mit wechselbaren Bauteilen und Objektiven. Insbesondere hatte man das Kondensorsystem verbessert und die Lichtleistung erhöht. Alle waren mit den damals angebotenen Leica-Objektiven (der Kameras) (außer dem ELMAR 3,5cm) verwendbar.
Zunächst gab es eine Reihe von Projektoren, die aus einem einfachen Lampengehäuse mit 100W-Lampe mit Filmträger bestanden und mit einem Kameraobjektiv bestückt wurden. So den UKLON (Leitz-Code) der auch Kleiner Standard-Projektor genannt wurde, mit dem Elmar 3,5/50, den UBELA (= VIIIa) wahlweise mit dem 50er, 73er oder 90er, oder 105er oder 135er Objektiv. Letzterer besaß auch schon ein Filmmagazin mit halbautomatischem Transport.
Für verglaste Dias wurde der UDANO mit Diaschieber angeboten (der ansonsten dem UBELA glich). Ein UKABY war mit festem Objektiv wahlweise 80 oder 120mm ausgestattet.
Die VIIIb - Modelle waren zur Verwendung mit den Projektionsobketiven vorgesehen.
Im Bild: links Leitz VIIIa (= UBELA, recht: Leitz VIIIb (= UBODI)
Fotos: Leitzmuseum.org (Link siehe unten)
unten: links Leitz VIIIa UKOMO, rechts VIIIa WEDYA
Unten: links VIIIb UBODI; recht VIIIk BYVUU
Ab 1934 wurden lichtstärkere Modelle angeboten:
VIIIi mit 250 Watt, VIIIk mit 400 Watt und VIIIm mit 750 Watt-Lampe. Basismodell war der UDIMO 100 (100-Watt-Lampe), dazu gab es den UDIMO 300, 500 und 750. Die wattstärkeren Modelle hatten größere Lampenhäuser und Wärmeschutzfilter. Die Wärmefilter waren wassergekühlt. Im Unterschied zu den späteren Prado-Projektoren erlaubte diese Reihe auch die Verwendung von Leica-Objektiven. Der VIIIg verfügte über eine Drehbühne für Filmtransport und Objektivhalterung, Filmschieber und 85mm-Objektiv. Er weurde auch Gnom genannt (1933).
Ein Modell VIII L wurde 1934 angeboten zur Projektion von 24x36 und 18x24-Negativen.
VIIIa
1931
Dieser Projektor weist als erster einen Diawechselschieber auf, Halterung für Filmrollen, drehbar, Justierung der Lampe durch drei unen liegende Schrauben, Gehäuse nur durch abschrauben abnehmbar
Unten: Leitz VIIIa
Bild: Opitz-Leifheit
Leitz Gnom
1932 bis 1937
Siehe unten unter VIIIg;
Leitz UMINO
Baujahre: 1935 bis 1938
Dieser sehr kompakte und handliche Projektor wurde nur in den USA angeboten (72mm breit, 145mm hoch, 185mm lang, Gewicht ca. 1 kg). Er war weitgehend aus Bakelit gefertigt und trug auf der Seite den Schriftzug "Leica". Das Objektiv war fest eingebaut und besitzt eine Brennweite von 80mm. Der Projektor ist sowohl für die Verwendung von Filmstreifen oder 5x5-Rahmen geeignet. Lampe: 50 W, bei 110 Volt, Sockel Ba15s. Alternativ auch mit Autobatterie betreibbar (dann andere Lampe). Das Vorderteil ist mit Objektiv drehbar, so dass auch Querformat-Bilder gezeigt werden können.
Im Bild: Leitz UMINO
Foto: Leitzmuseum.org (Link siehe unten)
Projektor in Attaché-Tasche
Baujahre: 1934 bis höchstens 1937
Recht seltener Projektor, als "Aktentaschenprojektor" oder auch "Attachéprojektor" in den Projektorkatalogen 1934 bis 1936. Gehäuse mit Lampenhalter, 100W-Lampe, Triplet-Kondensor, drehbarer Filmhalterung,, 50- oder 80mm-Objektiv (Milar oder Epis), das Objektiv ließ sich nebst einer Ersatzlampe im Projektor unterbringen. Für die Benutzung müssen Belüftungsöffnungen unten und oben geöffnet werden. Höhe: 21cm, Länge: 23cm. Tiefe/ Breite:9,5cm.
Bilder: Opitz-Leifheit
Leitz Propaganda-Projektor
Baujahre: 1937
Laut Leitz New-York ein Projektor zur automatischen, ununterbrochenen Vorführung von Filmstreifen. Das Bild wurde aus einem Unterteil mit Motor und Projektor auf einen 43x30cm großen Bildschirm projiziert. Kapazität 10 bis 40 Bilder.
Projektorenreihe VIII Zweite Generation
Baujahre: 1937 bis 1951
Die sogenannten VIIIs - Modelle waren mit einem neuen Kondensorsystem und einer 250-Watt-Lampe ausgestattet, dazu wurde u.a. das neue Hektor 2,5/ 85mm und 2,5/ 100mm angeboten. Abnehmbares Lampenhaus, der VIIIs 350 war mit einer 350-Watt-Lampe, stärkerem Wärmeschutzfilter und doppeltem Gehäuse ausgerüstet, daneben gab es starke Modelle mit 750 und 1000 Watt mit elektrischem Kühlgebläse.
Die Projektoren hatten auch die Bezeichnung VIII i, c, s etc.
Der VIIIc war der Vorgänger des Gnom II und späteren Prado 100.
Im Bild ein VIIIs:
Bild: Opitz-Leifheit
Leitz VIIIc / Gnom II
Baujahre: 1938 bis 1961
Kleiner, kompakter Projektor mit Diawechsler und Stativgewinde. Bakelitfuß und -vorderteil und Metallhaube, Lampe: 100-Watt Schmalfilmlampe. Die Bezeichnung änderte sich bereits 1939 von VIIIc auf Gnom II, nach dem Krieg als Parvo bezeichnet und ab 1951 als Prado 100 und später Prado 150. Letztere hatten jedoch neue Objektivstutzen für Objektive mit Gewinde.
Leitz Parvo
siehe VIIIc / Gnom II
Leitz Parvo, Bild: Nils Opitz-Leifheit
Parvo in original Koffer und Koffer (Maße: 31x20x10 cm), Bilder © Dr. NO
Leitz Parvo II
Baujahre: 1949
Er verfügte über einen Standardobjektivanschluss und auswechselbare Kondensoren, schon nach kurzer Zeit (1950) wurde er in Prado 250 umbenannt. Technische Details siehe dort. Gegenüber den späteren Prado 250/ 500 hatte er ein einfacheres Innenleben mit anderen Kondensorhaltern, einer festen Stromzufuhr (ohne Stecker am Projektor), einen einfacheren Verschlussmechanismus des Deckels, andere Füße, einen kleineren Sockel, einen anderen Halter für Bildbühne oder Filmhalter.
unten links: Parvo II, 1949; rechts: Parvo II und Prado 250/500 von hinten, Unterschiede Stromzufuhr und Füße
Bilder: Opitz-Leifheit
Prado 100
Nachfolger des VIIIc/ Gnom II/ Parvo, ab ca. 1957 als Prado 150 mit hellerer 150W-Lampe (220V)
Prado 150
1957 bis ca. 1967
Manueller Diawechsler, asphärisches Kondensorsystem, mit Stativgewinde, 220V/150W Schmalfilmlampe, jeweils verschiedene Ausführungen in Farbe und Belüftung, Objektive:
-Hektor 8,5 cm 1:2,5 code: DUUYO
-Dimaron 10 cm 1:2,8 code: DUUXA
Bild © Dr. NO
Prado 250
Baujahre: 1950 bis 1968
Es handelt sich um den nach nur einem Jahr umbenannten Parvo II. Auswechselbare Objektive und Kondensatoren, Standard-Objektivanschluss, Unterteil mit Neigevorrichtung, ohne Belüftung, Schmalfilmlampe 220V/250W, verschiedene Objektivfassungen, eine für 85 bis 120mm, eine gesonderte für Objektive mit 150mm; dazu verschiedene Standsockel, z.B. sehr große Sockel für Nutzung mit langen Objektiven, dazu wurde eine große Objektivpalette angeboten:
-Projektor mit Dimaron 10 cm 1:2,8 code: UDOYU
-Projektor mit Hektor 10 cm 1:2,5 code: UDREU
Zubehör: Filmführungen für Bildbänder, Mikroansätze, s.a. Kategorie Spezialzubehör
Bild © Dr. NO
Prado 500
Baujahr: 1954 bis 1968
Bauform und Gehäsue wie der Prado 250, eingebautes Kühlgebläse, 220V/500W (auch mit Schmalfilmlampe 110V/500W, ab 1960 auch mit Niedervoltlampe 75V/375 W oder 220V/ 750W) dazu verschiedene Standsockel, z.B. sehr große Sockel für Nutzung mit langen Objektiven, dazu wurde eine große Objektivpalette von 85 bis 250mm, längere Brennweiten auf Anfrage, angeboten:
-Hektor 15 cm 1:2,5 code: FOWUU
-Dimar 25 cm 1:4 code: FNUUY
Zubehör: Filmführungen für Bildbänder, s.a. Kategorie Spezialzubehör Durch Austausch von Wärmeschutzfilter, Kondensor und Filmbühne in einen Prado 66 umwandelbar.
Bild unten links: Prado mit großem Standfuß, jedoch untypischem, kleinen Objektivstutzen, rechts normale Ausführung mit Filmführung
Bilder: Opitz-Leifheit
Ältere Version in schwarz, mit Kondensorlogo und ohne Lüfter.
Bild © Dr. NO
Prado 500 mit untergebautem Transformator
In einer Sonderausführung wurde der Pado 500 mit mit fest untergebautem Regeltransformator geliefert. Er hatte wie alle Prado 500 eine Lampenfassung für den Sockel P 28 und war vorgesehen für die Niedervoltlampen 75 Volt 375 Watt und 110 Volt 500 Watt. Die Endstellung des Regelbereiches konnte fixiert werden, um eine Überlastung der Lampe zu verhindern. Er war von Leitz für Berufsschulen empfohlen. 1960 war er 70 Prozent teurer als der normale Prado 500 in der Version mit dem Objektiv Colorplan 1:2,5/90 mm (WUURG) 32010K. Listenmäßig wurde er angeboten mit den üblichen Objektiven zwischen 90 und 200 mm Brennweite, nicht mit den leistungsschwachen Dimaronen. Er konnte angeschlosen werden an 125 Volt oder 220 Volt Wechselstrom.
Hellraumprojektor Prado 500
Der Hellraumprojektor war eine Sonderausführung des Prado 500 nach den Richtlinien des Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht in München. Bei der Abfassung für die Richtlininien zum Hellraumprojektor setzte man sich bewußt gegen die teuren und gegen Bedienungsfehler als anfällig angesehenen Projektoren mit untergebautem Trafo mit 75 Volt und 110 Volt-Lampen ab. Als Lampen waren vorgesehen 220 V in 300 und 500 Watt mit Sockel P 28. Er hatte eine fest angebrachte Strom-Zuleitungsschnur mit einem eingebauten Widerstand und Stufenschalter. Damit sollte die Belastung der Lampe beim Einschalten verringert und eine Lampensparschaltung ermöglicht werden. Diese Projektoren hatten, anders als ältere Prado 500, wie vorgeschrieben einen Lüftungskanal vom Ventilator zum Dia, der die Diatemperatur deutlich reduzierte. In dem "Leitz Gesamtkatalog für den Fachhandel, September 1960" wurde er angeboten mit den Objektiven: Colorplan 1:2,5/ 90 mm (Bestell-Wort FUBUX) Bestell-Nr. 31710 U, Hektor 1:2,5/120 mm (FCUUI) 31720 W, Hektor 1:2,5/150 mm (FCZUU) 31740 A, Hektor 1:2,5/175 mm (FDUUH) 31750 C. Der Listenpreis lag zu der Zeit DM 20,-- über dem vergleichbarer normaler Prado 500. Projektoren mit Dimaron-Objektive waren nicht mit aufgeführt.
Prado S / Prado SM
1956 bis max. 1960 (in Preisliste 1961 nicht mehr aufgeführt)
komplette Neukonstruktion, kompakter Heimprojektor im 50er-Jahre-Look (erhielt einen Designpreis), Lampe: 150 Watt Schmalfilmlampe, (auch 250W oder 350W mit Gebläse einsetzbar), SM: Version mit Gebläse, dieses ist als Zubehör für den Prado S erhältlich, Wechselmagazin und Filmbühne erhältlich, Brennweiten 85 bis 150 mm, Objektive mit 39mm Tubusdurchmesser,
Bild: Opitz-Leifheit
Prado 66
ab Baujahr: bis 1968
Hochleistungsprojektor für Dias 6x6, 7x7, 5x5, Schmalfilmlampe 250 Watt, dir. Netzanschluss, asph. Kondensorsystem mit Reflektor (wie die anderen Prado auch) Optiken:
-Dimaron 15 cm 1:2,8 code: YACUU
-Hektor 15 cm 1:2,5 code: YHRUU
Pradovit
1958 bis ca. 1959
Projektor in neuem eckigem Gehäuse mit Diamagazin (dem späteren Universalmagazin), automatischem Diawechsel, Dunkelpause nur 1,5 sek., ab diesem Gerät wurde auch (ab 1960) das Objektiv Colorplan 1:2,5/90 angeboten, Schmalfilmlampe
Pradovit f
1958 bis ca. 1966,
wie Pradovit, jedoch mit Kabel-Fernbedienung oder Tonbandsteuerung, ab diesem Gerät wurde auch (ab 1960) das Objektiv Colorplan 1:2,5/90 angeboten, Schmalfilmlampe, Gewicht: 6,9 kg, Höhe: 16cm
Pradovit f mit Hektor 1:2,5 100mm, rechtes Bild © Dr. NO
Pradovit n
Baujahr: 1960 bis 1966
Gehäuse wie Pradovit f, jedoch erstmals mit Niedervoltlampe 12V/100 W (etwa so hell wie eine 350W-220V-Lampe, dabei aber weißeres Licht), der Pradovit n24 bot mit anderer Lampe eine um ein Drittel gesteigerte Lichtleistung, Gewicht: 8,5 kg, Höhe: 16cm
unten: Leitz Pradovit n
Bild: Nils Opitz-Leifheit
Pradolux
1962 bis 1970
Preiswerte, einfachere Variante der Pradovit-Reihe, Kunststoffgehäuse (statt Metall), Mit Einknopfbedienung, auch mit optionaler Magazinführung, Lampe: Pradolux N12 mit Projektionsglühlampe 12V/ 100W mit Sockel Ba15 s; Pradolux N12 mit Halogenlampe 12V/ 100W mit Sockel G 6, 35-15 (Stiftsockel); Pradolux N24 mit Halogenlampe 24V/ 150W mit Sockel G 6, 35-15 (Stiftsockel);
Ausgangspunkt einer ganzen Reihe von einfacheren Geräten einer zweiten Projektorreihe (Pradovit TA, RC, R, RA, R/RA 152, Pradovit 153/253)
Bilder: Opitz-Leifheit
Pradix
Baujahre: 1963 - 1974,
Kleiner, leichter Heim-Projektor, er ersetzte den Prado 150, ohne Magazinführung, großer Kondensor für gute Ausleuchtung, Diawechsler gegen Filmführung austauschbar, mit Stativgewinde, Objektive 50 bis 100mm, Lampe: Schmalfilmlampe 220V/ 150W, die früheren Exemplare haben weiße Griffe am Diaschieber und Objektive mit Metallfassung, die späteren (siehe Bild) schwarze Griffe und ein Elmaron mit grauer Kunststofffassung.
unten: Pradix
Bild: Opitz-Leifheit
Pradovit Color/ Color 250/ Color 250 AF
Baujahre: 1967 bis 1977
Stabiles Metallgehäuse, selbsttätiger Diawechsel, integr. Zeitschalter 3 bis 30 sec., Lampe: 24V/ 150 W Halogen, als Pradovit Color 250 mit 250 W-Lampe, später auch als Pradovit Color 250 Autofocus mit abschaltbarem AF. Kabelfernbedienung;
Zubehör: Magazinrückholer für Endlosprojektion, Mikroskopvorsätze
unten: Pradovit Color (150W, ohne AF)
Bilder: Opitz-Leifheit
Prado-Universal
Baujahre: 1968 bis 1984,
Schulgerät, ersetze die Prado 250, 500 und 66, ohne Magazinführung, Hauptschalter mit 4 Stellungen (Ein, halbe Lichtleistung, nur Gebläse, aus), mehrere Lüfter sorgen für eine optimale Kühlung, Lampe: 24V/ 250 W Halogen, Nutzlichtstrom: mit Colorplan 2,5/90mm bei 24x36mm: 750 lm, bei 38x38mm: 1200 lm; mit Elmaron 150mm und 54x54mm: 1307 lm; Bildfenstertemperatur bei 24x36mm/ Colorplan 2,5/90mm: 67 C; Aufstellfläche: L: 320mm, B: 150mm, H: 195mm; auch für Dias 6x6 und 7x7cm einsetzbar, Objektive von 35 bis 300 mm, längere Brennweiten als Sonderbestellung, ähnlich wie schon den Prado gab es ihn auch mit Langfuß,
Zubehör: Ansatz für MF-Dias 6x6, Micro- und Polarisationsvorsätze,
Pradovit TA
ca. 1971 (bis?),
Preiswerte, einfachere Variante der Pradovit-Reihe, Nachfolger des Pradolux, Kunststoffabdeckung, aber Metall-Chassis, ohne Autofocus, ohne Fernbedienung, einfache Lampenjustierung, Lampe 12V/ 150W, mit Magazinführung, im Grunde ist er zumindest äußerlich ein Pradovit RC ohne Fernbedienung. Bestandteil einer ganzen Reihe von einfacheren Geräten einer zweiten Projektorreihe (Pradovit TA, RC, R, RA, R/RA 152, Pradovit 153/253)
Pradovit Color 110
1974 bis? (mind. 1976)
Für Pocketfilm-Format, Compact-Magazin Agfa-Leitz, Kabel-Fernbedienung, mit Objektiv Colorplan 110, 1:2,5/50mm oder Elmaron 1:2,8/ 45mm, Lampe: 12V/ 75W; Bildfenstertemperatur unter 70 C; automatische Lampenzentrierung; Lichtstrom 320 lm (mit Colorplan) und 250 lm (mit Elmaron);
Aufstellfläche: 223 x 243 mm; Höhe 102 mm; Gewicht: 2,8 kg;
Pradovit RC
1972 bis 1976
Für Gem.-Magazine, ganz oder weitgehend baugleich mit Pradovit TA, Metallchassis mit Kunststoffabdeckung, jedoch mit Kabelfernbedienung mit integriertem Lichtzeiger, Lampe: 24V/ 150 W Halogen, Lampe im Lichtzeiger: 12V/ 2,5W
Bilder unten: Pradovit RC
Bilder: Opitz-Leifheit
Pradovit R 150/ RA 150
1976 bis 78
R 150 ohne, RA 150 mit Autofocus; für Gem.-Magazine, mit Kabelfernbedienung mit Lichtzeiger, herausnehmbare Diabühne, 5 Objektive 50 bis 150mm optional nutzbar, Metallgehäuse, Lichtstrom 600 lm (mit Colorplan 2,5/90), Bildfenstertemperatur max. 62 C, Diawechsel 1,5 Sek., Lampe: 24V/ 150 W Halogen, P-Objektive, Maße: H: 133mm; L: 280mm; B: 262mm; Gewicht: 4,3 kg
Zubehör: 5 Objektive von 50 bis 150mm, Beleuchtungslinse für 50mm-Objektiv, drahtlose Fernbedienung mit 3m-Kabel
Pradovit C 1500/ CA 1500/ C 2500/ CA 2500
1976 bis 80,
Spitzenmodell, Gem.-Magazin, ohne Dunkelpause durch Dreikanal-Wechselsystem mit zweiteiliger Vorhangblende, gesamter Wechsel 0,4 Sek., Kabelfernbedienung mit Lichtzeiger, Bildfenstertemperatur max. 55 C beim C/ CA 1500 und 65 C beim C/ CA 2500, Lampe: 24V/ 150 W Halogen (C und CA 1500) sowie 24V/ 250 W Halogen (C und CA 2500), Nutzlichtstrom 550 lm (1500er), bzw. 800 lm (2500er) (jeweils mit Colorplan 2,5/90mm); Thermoschutzschalter die Geräte unterscheiden sich auch hinsichtlich der Stromaufnahme, einige Modelle sind umschaltbar von 110 auf 240 Volt, Aufstellfläche: L: 334mm, B: 268mm, Höhe: 166mm; Gewicht: je nach Modell 7 bis 10kg
Zubehör: Objektivpalette von 50 bis 300mm,
Pradolux RT-300
ab 1980
in den USA hergestellter und vertriebender Rundmagazinprojektor für Kodak-Carousel-Magazine
Pradovit S und S/ AF
1978 ... 84
nur Gem.-Magazine, Dunkelpause 1,4 Sek., auch als S/ AF mit Autofocus, Lampe: 24V/ 250 W Halogen
Pradovit A
1978 ... 84
Schneller AF, ohne Dunkelpause, mit eingebautem Timer und Endlosprojek-tion für Werbung, nur Gem.-Magazine, Lampe: 24V/ 250 W Halogen
Pradovit R 152/ RA152
1982 bis?
Für die neuen, mit Kindermann entwickelten LKM-Magazine, aber auch Gem.-Magazine, Dunkelpause 1,4 Sek., Lampe: 24V/ 150 W Halogen, P-Objektive,
RA ist baugleich mit R 152, jedoch mit Autofocus,
Pradovit CA 2502
1982 ... 86
Mit Kabelfernbedienung, Einzeldiabetrachtung, Gem.- und LKM-Magazine, für Überblendprojektion mit TRIAC (optional?), Lampe: 24V/ 250 W Halogen, P-Objektive,
P 153 Pradovit / P 253 Pradovit (je auch als IR und DU)
1988
Mit Kabelfernbedienung, Einzeldiabetrachtung, Gem.-, CS- und LKM-Magazine, P-Objektive, Als Ausführung IR (mit Infrarot-FB), DU (für Überblendung), der Projektor entstammt einer Kooperation mit Kindermann, er ist deshalb den Kindermann-Projektoren dieser Zeit sehr ähnlich.
P 153: Lampe: 24V/ 150 W Halogen P 253: baugleich mit P 153 Pradovit, jedoch mit Lampe 24V/ 250 Watt Halogen.
Zubehör optional: IR-Fernbedienung, externer Timer, CF-Objektive
Pradovit Color 2
1986 bis 1988
Spitzenmodell, ähnlich Pradovit CA 2500, jedoch ohne Dreikanal-Wechselsystem, Dia-Wechsel daher ca. 1 Sec, mit Kabelfernbedienung, 250 Watt-Lampe, Gem.- und LKM-Magazine, Objektivfassung P
P 2000 Pradovit
1988 bis 94
Konstruktiv identisch mit Pradovit Color 2, aus namensrechtlichen Gründen umbenannt, mit Kabelfernbedienung, Diawechsel 1 Sek., 250 Watt-Lampe, Gem.- und LKM-Magazine, Lampe: 24V/ 250 W Halogen, Objektivfassung P
Zubehör optional: IR-Fernbedienung, externer Timer, CF-Objektive
Leica P 150/ P 150 IR
1990 bis ca. 2005 kompakter Heimprojektor, Kabelfernbedienung, Einzeldiabetrachtung, Gem.-, CS- und LKM-Magazine, Lampe: 24V/ 150 W Halogen, P2-Objektive, Bild unten die IR-Version in der zweiten, silbergrauen Farbgebung, die erste Version war weiß; Maße: 254 x 250 x 123 mm (L/B/H), Gewicht ca. 3,6 kg
P 155 Pradovit/ P 255 Pradovit (jeweils auch als DU und IR)
1990 bis 94 (?)
mit Kabelfernbedienung, 150 Watt-Lampe, Einzeldiabetrachtung, Gem.-, CS- und LKM-Magazine, Lampe: 24V/ 150 W Halogen (P 155), Gehäuse weiß/ schwarz, Lampe: 24V/ 250 W Halogen (P 255), Objektivfassung P2 Optional als Ausstattung IR (mit Infrarot-FB) oder DU (für Überblendung),
Zubehör optional: externer Timer, CF-Objektive
Pradovit P 2002
1994 bis ?
Konstruktiv wie P 2000, mit Kabelfernbedienung, 24V/ 250 Watt-Lampe Halogen, Gem.- und LKM-Magazine, autom. Lampenwechsler, mit Bright-Light-Kit Kondensorsystem mit 20% höherer Lichtausbeute (dieses ist auch für alle älteren Pradovit der C-Reihe nachrüstbar, bei den älteren Modellen ggf. mit Nachjustireung des AF), Objektivfassung P
Pradovit P 300 / P 300 IR
1994.... 2007....
Gehäuse wie P 255, jedoch silberfarbig, Kabelfernbedienung, 250 Watt-Lampe, Einzeldiabetrachtung, Gem.-, CS- und LKM-Magazine, Triac für Überblendung, Lampe: 24V/ 250 W Halogen, Objektivfassung P2
Variante P 300 IR mit IR- Fernbedienung
Zubehör optional: externer Timer
Pradovit P 600/ 600 IR
1995 bis 2003
LKM-, CS-, 120er-Rundmagazin oder Gem.-Magazin, integr. Timer, Diavorbetrachtung, Objektivfassung P2; Ausführung als P 600 IR oder P 600 (Version IR mit Infrarot-Fernbedienung und Laserpointer oder nur Kabelfernbedienung ohne Laserpointer), Lampe: 24V/ 250 W Halogen mit Bright-Light-Kondensorsystem, automatischer Lampenwechsel, weiterentwickelter Zeiss-Ikon, bzw. Zett-Projektor (Royal AF selektiv) nach Übernahme des Braunschweiger Projektorenwerkes,
Bild: Pradovit P 600 IR
Pradovit RT-m und RT-s
1998 bis heute
Aus der Kooperation mit Kodak ging dieser Hochleistungs-Projektor für 80er- und 140er- Rundmagazine hervor. Lampe: 82V/ 300W, Diawechsel 0,9 Sek., eingebauter Timer, autom. Lampenwechsel, beide Geräte optimiert für Multimedia-Nutzung durch P-Bus-Stelle, IR-Fernbedienung, RT-m mit integriertem Überblender für 2 Projektoren, Objektivfassung Pro
Pradovit IR
ab 2002
weitgehend baugleich mit P 600, jedoch wurde nun die PC-gesteuerte Überblendtechnik integriert (serielle RS 232 - Buchse), dazu ist das Kondensorsystem 20% heller als bei den ersten P 600 (Nutzlichtstrom: 1100 Lumen), autom. Lampenwechsler, Lampe: 24V/ 250W Halogen, Objektivfassung P2
Pradovit PC
ab 2003
weitgehend baugleich mit P 600, jedoch wurde nun die PC-gesteuerte Überblendtechnik integriert, dazu ist das Kondensorsystem 20% heller als bei den ersten P 600, (Nutzlichtstrom: 1100 Lumen), autom. Lampenwechsler, Lampe: 24V/ 250W Halogen, Objektivfassung P2
unten: Pradovit PC
Pradovit D-1200
ab Ende 2008
Das erste digitale Projektionsgerät von Leica entstammt einer Kooperation mit dem norwegischen Beamer-Hersteller Projectiondesign. 16:10 Format mit 1200 Zeilen; Magnesiumgehäuse mit nur 3,5 kg Gesamtgewicht; Die Anwendungsbereiche des LEICA PRADOVIT D-1200 sind vielseitig: Neben der hochwertigen Projektion digitaler Fotos im großen Format mit hoher Bildqualität, ist die Wiedergabe von Filmen in Full HD-Qualität, privaten Videoaufzeichnungen sowie Fernsehsendungen ebenso möglich wie die Nutzung von PC Spielen. Display-Technologie von Texas Instruments; Objektiv LEICA VARIO-ELMARIT-P 1:2,8-3,1/33-42 mm/59 mm-74 mm (equiv.)/t.r. 1,6- 2,0:1; 220W FusionPlus VIDI UHP-Lampe von Philips; zahlreiche Anschlüsse und Schnittstellen für PC oder Notebook, DVD Player, Blu-ray Player, HD-DVD Spieler, HD-Camcorder oder HDTV Receiver, LAN;
unten: Pradovit D-1200
Literatur- und Quellenhinweise:
- Laney: Leica. Das Produkt- und Sammlerbuch, Augustus-Verlag 1997
- Rogliatti: Die ersten sechzig Jahre, Wittig Fachbuch Verlag;
- Osterloh: Leica R, Angewandte Leica-Technik, Umschau Verlag;
- Matheson: Das ganze Leica-System, Wilhelm-Knapp-Verlag, 1955;
- Leitz-Werke: Kleine Leica- Chronik, 1984;
- Preisliste 30-3b von 1. März 1961
- Leica World 1/ 2001, Artikel v. Heiner Henninges
- LFI, diverse Ausgaben
- Albert Johann Schnelle: Die Geschichte der Leitz- und Leica-Diaprojektoren. Vom Uleja zum Pradovit, Münster 2008,
Bilder: Alle nicht anderweitig gekennzeichneten Bilder: Leitz/ Leica-Camera AG
Bilder von Leitzmuseum.com mit freundlicher Genehmigung der Website: http://www.leitzmuseum.org/
Baujahre: Gemeint sind die Jahre, ab und bis zu denen die Geräte angeboten wurden