Leica Schraub-Kameras
Mit der Leica war es erstmals möglich, eine hochwertige und dabei relativ kleine Kamera immer dabeizuhaben. Dies wurde erreicht, weil der benutzte Film nur 35mm breit war. Oskar Barnack - der Erfinder der Leica Kamera - nutzte den Kinofilm der Basis für das "neue" Keinbildformat 24mm x 36mm. Da Qualität und die Filmempfindlichkeit kontinuierlich verbessert wurden, war der Siegeszug der Kleinbildkamera vorprogrammiert. Aufgrund der im Gegensatz zu mittel- und großformatigen Kameras vorhandenen Handlichkeit der Leica wurde nun eine neue Art dynamischer Reportage-Fotografie möglich. Leica-Kameras gab es in einer Vielzahl von weltweiten Nachbauten beziehungsweise Kopien. Eine der ersten ernsthaften Konkurrenzfirmen war Zeiss-Ikon mit der Contax.
Die ersten Leicas verfügten noch über ein fest eingebautes Objektiv. Sehr bald waren aber die Objektive über ein Wechselgewinde austauschbar (Schraubleica); die Leica wurde so zur Systemkamera. Die Leica-Sucherkamera mit Wechselgewinde, kurz „Schraubleica“, wurde bis in die Nachkriegszeit stetig weiterentwickelt.
Das Auflagemaß (Entfernung zwischen Filmebene und Objektivauflagefläche) bei der Leica mit Schraubgewinde M39x26tpi beträgt 28,80 mm.
Schraubleicas (1913–1960)
Zentrale Idee hinter der Leica war von Anfang an, eine kompakte Kamera mit einem, für damalige Verhältnisse, kleinen Filmformat zu konstruieren, deren Negative auch für stärkere Vergrößerungen geeignet waren. Im Vergleich zu den großformatigen Boxkameras, die Anfang des letzten Jahrhunderts üblich waren, wirkt die erste Leica in der Tat recht modern.
Leitz bot bis in die 1960er Jahre an, ältere und einfachere Modelle umzubauen. So konnte man seine Kamera auf den neuesten technischen Stand bringen. Man konnte Leicas mit fest eingebautem Objektiv auf Wechseloptik ändern, den Entfernungsmesser und die Blitzsynchronisation nachrüsten, sowie den Zeitenbereich erweitern. Für Sammler ist das ein Gräuel, aber dem Anwender hilft es. Deshalb können scheinbar spätere Kameras sehr frühe Seriennummern haben.
0-Serie (1923)
Nur etwas über 20 Stück wurden im Jahre 1923 zum Testen der neuen Technologie in Handarbeit vom Erfinder Oskar Barnack angefertigt. Ausgewählte Fotografen bekamen die Kamera zum Test. Die Kamera hatte noch nicht den selbstschließenden Schlitzverschluss, sondern die Schlitzbreite war fest, so daß beim Aufziehen das Objektiv mit einem Deckel abgedeckt werden musste. Es gab bezüglich des Suchers zwei Ausführungen, die eine mit einem Klappsucher zum Visieren in etwa 20 cm Augenabstand, die andere mit optischem Durchsichtssucher.
0-Serienkamera Nummer 107
Mod. I(A) (1925–1932)
Leica I(A) aus dem Jahre 1925 mit Elmax 1:3,5 f=5cm
Leica I(A) aus dem Jahre 1927 mit Elmar 1:3,5 f=5cm
Nach wenigen Prototypen (ca. 1913) und etwa 30 Nullserienkameras, von denen heute vielleicht noch 17 existieren, wurde die erste Leica (Mod. I(A)) ab 1925 ausgeliefert. Bereits nach etwa 850 Exemplaren wurde die Leica mit dem bekannten Elmar-Objektiv 50 mm/ 1:3,5 ausgestattet, das bis in die späten fünfziger Jahre nahezu unverändert das Standardobjektiv der Schraubleicas blieb. Die Entfernung musste entweder geschätzt oder mittels eines aufsteckbaren Entfernungsmessers ermittelt werden. Gleiches gilt für die Belichtungsmessung. Die Leica Ia war werksseitig nur in schwarz lackierter Ausführung erhältlich. Vom Modell Ia wurden bis 1936 etwa 58.700 Exemplare hergestellt.
Frühe Exemplare waren mit Leitz-Anastigmat und Leitz-Elmax-Objektiven ausgestattet, die in der Konstruktion noch etwas vom späteren Elmar abwichen. Der Leitz Anastigmat bestand aus fünf Linsen. Das von Max Berek gerechnete Elmax (die Bezeichnung wurde ihm zu Ehren gewählt und ist die Abkürzung für Ernst Leitz – Max Berek) ist ein Vierlinser und war fast mit den späteren vielfältigen Ausführungen des Elmar identisch. Die Objektive waren nicht auswechselbar. Die Geräte waren für spezielle Leitz-Filmkassetten für Meterware ausgelegt. Die heute handelsüblichen Kleinbildpatronen kamen erst Anfang der 30er Jahre auf den Markt und passen meist nicht in die frühen Geräte.
Mod. I(A) Luxus (1929–1930)
Auf Basis der Leica I(A) wurde die Leica Luxus in etwa 95 Exemplaren aufgelegt. Sie unterschied sich vom Serienmodell durch ihr matt vergoldetes Gehäuse und einer Belederung in Eidechsenleder. Sie wurde zwischen 1929 und 1930 in kleinen Serien hergestellt. Die Seriennummern liegen zwischen 28.692 und 68.834. Die Luxus Leica ist ein begehrtes Sammlerstück, wobei zahlreiche Fälschungen und Imitationen auf dem Markt sind.
Mod. I(B) Compur (1926–1941)
Hintergrund für die Auflage der Compur Leica waren die beim Modell I(A) nicht verfügbaren langen Zeiten, die mit dem damals noch recht neuen Schlitzverschluss nicht möglich waren. Bei der Compur Leica lassen sich zwei unterschiedliche Versionen unterscheiden, nämlich die Rädchen- und die Ring-Compur Leica. Von ersterer wurden 638, von der zweiten 1072 Exemplare gebaut. Somit gehört die Leica mit Compurverschluss bei ingesamt ca. 1700 gebauten Exemplaren zu den seltenen und gesuchten Leicas.
Mod. I(C) (1930–1933)
Leica Ic standardisierte Ausführung mit Elmar 1:3,5 f=5cm
Mit dem Nachfolgemodell I(C) vollzog sich die Entwicklung zur Systemkamera, indem erstmals ein Schraubgewinde für den Objektivwechsel eingeführt wurde. Anfangs mussten die Objektive individuell an die Kamera angeglichen werden. Die auf eine Kamera abgestimmten Objektive besaßen eine Gravur der letzten drei (zunächst fünf) Ziffern der Seriennummer, um eine Verwechslung auszuschließen.
Ab 1931 wurde das Auflagemaß standardisiert - auf "0" abgestimmt - und jedes Objektive konnte an jeder Kamera genutzt werden. Solche Kameras sind mit einer "0" am Anschraubring gekennzeichnet.
Ebenso wie das Modell I(A) wurde auch die I(C) ausschließlich mit schwarzer Lackierung ausgeliefert. Insgesamt wurden vom Modell I(C) etwa 11.000 Exemplare gefertigt.
Mod. II (1932–1948)
Ab 1932 wurde mit dem neuen Modell II die Entfernungsmessung in das Gehäuse integriert, wodurch die charakteristische Form der Schraubleica entstand. Diese blieb im Wesentlichen bis zum Modell IIIf erhalten. Die Scharfeinstellung erfolgt durch ein weiteres Okular neben dem Sucher. Lange Verschlusszeiten sind nach wie vor nicht vorhanden, so dass die Kamera ansonsten der Leica I entspricht. Bis 1948 wurden von der Leica II etwa 52.500 Exemplare hergestellt. Die Kamera existiert in schwarzer und verchromter Ausführung, wobei die Bedienelemente der schwarz lackierten Exemplare in der Regel vernickelt sind.
Mod. Standard (1932–1950)
Parallel wurde wenig später die Leica Standard als Einsteigermodell eingeführt, die im Wesentlichen dem Modell I(C) mit Standard-Schraubfassung entspricht. Im Unterschied zu dieser verfügt die Standard über einen ausziehbaren Rückspulknopf. Riemenösen oder lange Verschlusszeiten sind nach wie vor nicht vorhanden. Von der Leica Standard existieren etwa 27.000 Stück. Das Modell war sowohl in schwarzer als auch in hell verchromter Ausführung erhältlich.
Mod. III (1933–1939)
Basierend auf der Leica II wurden mit der Leica III erstmals lange Verschlusszeiten zwischen 1/20 s und 1 s möglich, die jedoch über ein separates Zeitenrad auf der Vorderseite der Kamera eingestellt werden mussten. Ferner wurde das Bild des integrierten Enfernungmessers um 50 % vergrößert, um für die neuen Teleobjektive eine höhere Einstellgenauigkeit zu erzielen. Alle Leica III verfügen über eine Dioptrienkorrektur am Einblick des Enfernungsmessers und über Riemenösen. Die Leica III wurde schwarz lackiert oder hell verchromt ausgeliefert.
Mod. IIIa (1935–1948
Leica IIIa von 1936 mit Hektor 1:6,3 f=2,8cm und SUOOQ
Vier Jahre nach Einführung der Leica III wurde die Leica IIIa vorgestellt. Sie unterschiedet sich technisch vom direkten Vorgängermodell nur durch die neue kürzeste Verschlusszeit von 1/1000 s. Anders als die Leica III war die IIIa jedoch ausschließlich mit verchromtem Gehäuse erhältlich. Bis in die Sechziger Jahre hinein war es gängige Praxis der Firma Leitz, ältere Modelle auf den aktuellen Stand der Technik umzubauen. Die Leica IIIa markiert die höchste Ausbaustufe, die vom ersten Modell (I(A)) aus erreicht werden kann. Somit stellt sie einen ersten Höhepunkt der Schraubleica-Entwicklung dar und beschließt zugleich die erste Generation der Schraubleicas.
Mod. 250 FF, GG (1933-1943)
Auf Basis der Leica II/III und Leica IIIa wurde ein Spezialmodell für professionelle Fotografen aufgelegt, welches nach der maximalen Anzahl der Aufnahmen Leica 250 oder auch Reporter Leica genannt wurde. Anders als bei den Serienmodellen wird der Film bei der Leica 250 ausschließlich von Spule zu Spule transportiert und nicht wieder in die Patrone zurückgespult. Es können zwei Varianten unterschieden werden. Die Leica 250 FF basiert auf der Leica II bzw. III und besitzt somit nur eine 1/500 s. Die 250 GG auf Basis der Leica IIIa hat die 1/1000 s. Einige Kameras wurden für die Verwendung mit Elektromotor ausgestattet. Diese mussten individuell an die Kamera angepasst werden. Eine Handvoll funktionstüchtiger Exemplare sind bekannt.
Mod. IIIb (1938–1946)
Leica IIIb aus dem Jahr 1939 mit Elmar aus dem Jahr 1949
Die Leica IIIb war ein Übergangsmodell, bei dem die Einblicke für Entfernungmesser und Sucher zwar schon direkt nebeneinander angeordnet waren, das technisch jedoch noch auf dem Modell IIIa beruhte. Ein Umbau der Leica IIIb in spätere Modelle war nicht möglich, ebenso ein Umbau früherer Modelle zur Leica IIIb. Die Produktionszahlen des Modells IIIb belaufen sich auf etwa 32.700 Stück.
Mod. IIIc (1940–1951)
+ Leica IIIc aus dem Jahr 1950, Sharkskin-Belederung, mit Elmar 1:3,5 f=5cm
Mit der Leica IIIc wurde ein vollständig neues Gehäuse eingeführt, das sich im Spritzgussverfahren wesentlich einfacher herstellen ließ als die alten Gehäuse. Äußerlich entspricht die Kamera weiterhin der gewohnten Form, wenngleich sie einige Millimeter größer ist. Das hatte zur Folge, dass einige Zubehörteile wie Schnellaufzüge oder Motoren angepasst werden mussten und somit nicht mehr mit früheren Modellen verwendbar waren. Der Aufbau des Entfernungsmessers ist nunmehr in die Deckkappe integriert. Die kürzeste Verschlusszeit am Langzeitenknopf ist nun nicht mehr die 1/20 s, sondern die zusätzliche 1/30 s. Gerade bei der Verwendung des erhältlichen Blitz-Synchron-Zubehörs ist dies vorteilhaft. Unter dem Dioptrienausgleich und unter dem Rückspul-Hebel befindet sich nun eine Stufe. Letztere ist bei den Nachkriegsmodellen IIIc nicht mehr vorhanden. Weitere marginale Unterschiede existieren zwischen den Vorkriegs- und Nachkriegs-IIIc. Einige Kameras der Kriegsproduktion wurden statt mit schwarzen mit roten Verschlusstüchern ausgestattet. Dieses Material wurde in den 30er Jahren zu Testzwecken von Kodak bezogen. Aus Mangel an schwarzem Tuch wurde dieses bei vielen Kameras der Jahre 1940–1942 verwendet. Die Leica IIIc wurde in verchromter Ausführung hergestellt mit einigen Ausnahmen in grauer Lackierung. Diese wurden in der Regel im 2. Weltkrieg von der Wehrmacht eingesetzt. Varianten mit einem "K" auf dem Verschlusstuch für "kältefest" existieren ebenso. Sie sind kugelgelagert und halten tieferen Temperaturen stand. Die Gesamtproduktion der Leica IIIc liegt bei ca. 134.000 Stück.
Leica IIIc Bedienungsanleitung
Mod. IIId (1939–1947)
Basierend auf dem Kriegsmodell der IIIc, wurden 427 Exemplare der äußerst seltenen Leica IIId hergestellt, von denen nur noch wenige im Originalzustand erhalten sein dürften. Sie zeichnet sich durch einen zusätzlichen Selbstauslöser neben dem Langzeitenrad aus.
Mod. IIc (1949–1951)
Leica IIc aus dem Jahre 1951 mit Elmar 1:3,5 f=5cm
Von der Leica IIIc gibt es als vereinfachtes Modell die Leica IIc, die sich im Grunde nur durch das fehlende Langzeitenrad und die fehlende 1/1000 s von der Leica IIIc unterscheidet. An der Stelle des Langzeitenknopfes befindet sich entweder eine blanke oder eine belederte Metallscheibe. Die Leica IIc konnte zur IIf, IIIc und zur IIIf ausgebaut werden. Es sind auch Umbauten bekannt, bei denen lediglich die 1/1000 s nachgerüstet wurde. Von der Leica IIc wurden ziemlich genau 11.000 Stück gebaut.
Einige Exemplare haben anstelle des üblichen Vulcanits eine sogenannte Sharkskin-Belederung. Dies ist wohl auf Materialmangel nach dem 2. Weltkrieg zurückzuführen.
Mod. Ic (1949–1952)
Leica Ic aus dem Jahre 1949, Sharkskin-Belederung, mit Elmar 1:3,5 f=5cm, SBOOI und FOKOS
Nicht zu verwechseln mit dem frühen Modell I (C) wurde auf Basis der Leica IIIc eine Spezialkamera für wissenschaftliche Zwecke angefertigt, die weder Sucher noch Entfernungmesser, dafür aber zwei Zubehörschuhe besitzt. Wie die IIc hat sie kein Langzeitenrad, sondern eine Blindabdeckung. Erstaunlicherweise wurden in nur drei Produktionsjahren knapp über 12.000 Exemplare hergestellt. Die Leica Ic konnte in eine Leica IIc, IIIc und in eine Leica If/IIf/IIIf umgebaut werden.
Mod. IIIf (1950–1957)
Die Leica IIIf kam 1950 auf den Markt. Charakteristisch ist die eingebaute Blitzsynchronisation. Frühe Exemplare verfügen über schwarze, späte über rote Blitzsynchronisationszeiten. Ferner verfügt das Modell über eine Filmmerkscheibe im Transportknopf und später auch über einen Selbstauslöser, der jedoch anders aufgebaut ist als bei der seltenen Leica IIId. Auch bei der IIIf sind Varianten mit rotem Verschlusstuch bekannt. Der einzig mögliche Umbau der IIIf bestand darin, den Selbstauslöser nachzurüsten. Von den insgesamt etwa 180.000 Exemplaren wurden bereits ca. 5.400 in Kanada gebaut.
Mod. IIf (1951–1956)
Leica IIf, rote Kontaktzahlen von 1956, mit Summicron f= 5cm 1:2,0
Im Wesentlichen gleich mit der IIIf, fehlen der IIf die langen Verschlusszeiten und anfangs auch die 1/1000 s. Ebenso wie bei der Leica IIc wurde die Öffnung des Langzeitenrades mit einer bezogenen Scheibe abgedeckt. Ab etwa 1954 erhielten alle Leica IIf ab Werk die 1/1000 s Frühere Modelle konnten umgebaut oder gleich in eine Leica IIIf mit Selbstauslöser ausgebaut werden. Insgesamt wurden etwa 35.000 Exemplare gefertigt, von denen aber eine große Anzahl zur IIIf umgebaut wurde.
Auch hier gilt, frühe Exemplare haben die rote, späte die schwarze Gravur der Kontaktzahlen für die Blitzsynchronisation.
Mod. If (1952–1957)
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Mod. IIIg (1957–1960)
Die Leica IIIg ist die letzte Schraubleica und nimmt nicht nur deshalb eine Sonderstellung innerhalb der Schraubleicas ein. Im Gegensatz zu allen anderen Schraubleicas verfügt die IIIg über einen erheblich vergrößerten Sucher mit eingespiegelten Leuchtrahmen für 50 und 90 mm. Zwar ist auch hier der Entfernungsmesser noch nicht in den Sucher integriert, doch bleibt festzustellen, dass der Sucher der IIIg mit großem Abstand der beste ist, der jemals in eine Schraubleica eingebaut wurde. Der Verschluss weist eine geometrische Zeitreihe auf. Die Blitzsynchronisation war fest für E-Blitz und Kolbenblitze, die Kontaktzahlenscheibe entfiel. Schließlich wanderte die Filmmerkscheibe wie bei den M-Kameras vom Aufzugsknopf an die Rückwand. Nach dem offiziellen Produktionsende 1960 wurden noch bis 1970 einzelne Exemplare bestellt, die aber keine nennenswerten Stückzahlen erreichten. Insgesamt wurden etwa 42.000 Leica IIIg gebaut, die bis auf 125 Exemplare alle verchromt ausgeliefert wurden.
Mod. IIg (1956)
Wie bei der Leica IIIf wurde auch für die IIIg eine vereinfachte Version ohne lange Zeiten erwogen. Infolge des großen Erfolges der Leica M3 und der sinkenden Popularität der IIIg wurde diese Option jedoch nicht verfolgt. Heute ist ein einziges Exemplar bekannt, auch wenn bis zu 15 Exemplare hergestellt worden sein sollen.
Mod. Ig (1957–1960)
Leica Ig aus dem Jahre 1957 mit Elmar 1:3,5 f=5cm, SBOOI und FOKOS
Anders als die Leica IIg wurde die Ig für wissenschaftliche Zwecke und Reproduktionsarbeiten auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zur If verfügt die Ig jedoch über eine etwas höhere Deckkappe und die langen Zeiten der IIIg. Die höhere Deckkappe war wegen der Unterbringung der neu konstruierten Blitzsynchronisation erforderlich geworden, sie verdeckte teilweise den Rückspulknopf. Dieser mußte zum Rückspulen notwendigerweise herausgezogen werden. Von der Ig wurden insgesamt etwa 6.000 Exemplare in verchromter Ausführung hergestellt.
Seite überarbeitet 12.2008 von Dr. No, 08.2009 von michael1252foto; Bilder bereitgestellt von jc_braconi, ArsMachina, Dr. No.