Four-Thirds-System

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Four-Thirds-System

Das Four-Thirds-System (4/3-System oder FT-System) wurde 2001 von Olympus und Kodak als offener Standard entwickelt. Das Four-Thirds-System ist eine gemeinsame öffentliche Basis speziell abgestimmt für Digitalkameras. Dem Four-Thirds-Konsortium gehören derzeit (2007) Fujifilm, Kodak, Leica, Olympus, Panasonic, Sanyo und Sigma an.


Ziel ist die optimale Anpassung aller Komponenten auf rein digitaler Basis: Das bedeutet genormte Anschlüsse z.B. für Blitz und Selbstauslöser. Das Seitenverhältnis entspricht mit 4:3 dem Fernsehen oder Computer-Monitor. Ebenso gibt es ein einheitliches Kommunikationsprotokoll. Hier werden Fokusdaten, Blendenwahl und Brennweite elektronisch zwischen Kamera und Objektiv übermittelt. Damit können auch Eigenheiten des Objektivs, wie beispielsweise Kennlinien der Verzeichnung oder Vignettierung an die Kamera, übertragen werden, um eine digitale Kompensation zu ermöglichen. Die Objektive des Four-Thirds-Systems sind so ausgelegt, dass der austretende Lichtstrahl möglichst parallel ist. Dies ergibt eine geringe Vignettierung bei Weitwinkelobjektiven mit offener Blende. Weiter sollen die Objektive des Four-Thirds-Standards für Auflösungen bis zu 20 Millionen Pixel ausgelegt sein. Bei DSLR-Kameras kommen bei Wechselobjektiven das 4/3-Bajonett und die Sensorgröße mit einer Diagonale von 22,5 mm dazu.


Die Vorteile des Four-Thirds-Systems sind: Optimierung für Digitale Fotografie, genormte Anschlüsse sowie kleinere und leichtere Objektive.


Im September 2006 wurde die Digilux 3 als erste Leica DSLR Kamera des Four-Thirds-Systems mit Wechselobjektiv (Leica D-System) vorgestellt.

Leica-Objektive im Four-Thirds-System tragen den Namen Leica D-Objektive. Mit dem Adapter für R-Objektive an 4/3"-Kameras können zudem Leica R-Objektive an Spiegelreflexkameras des Four-Thirds-Systems verwendet werden.



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